Im medizinischen Bereich haben sich viele verschiedene Methoden zur Behandlung entwickelt, die sich im ersten Moment dem Patienten nicht erschließen. Eines dieser Instrumente ist der Stufenlagerungswürfel, der vor allem für die Korrektur und Behandlung der Wirbelsäule nach Bandscheibenvorfällen zum Einsatz kommt. Doch gerade in diesem Zusammenhang stellen sich für Anwender viele Fragen. Was muss bei der Nutzung beachtet werden? Wo liegen die Hürden und welche Fehler können geschehen, wenn man den Würfel auf eine Art anwendet, für die er nicht vorgesehen ist? Hier soll ein wenig Licht ins Dunkel gebracht werden, um am Ende für einen reibungslosen Verlauf der Behandlung zu sorgen.
Im Vorfeld
Im Vorfeld muss klar gesagt werden, dass nur ein Arzt die richtige Behandlungsmethode mittels eines Stufenlagerungswürfels festlegen kann. Hierzu sind erhebliche Kenntnisse über die Struktur der Wirbelsäule erforderlich, sodass nicht jede Übung oder Haltung auch wirklich einen positiven Effekt auslöst. Daher empfiehlt es sich grundsätzlich, sich einen entsprechenden Rat einzuholen, damit die Behandlung auch wirklich von Erfolg gekrönt sein kann. Dabei kann die Nutzung aber auch in Eigenregie erfolgen, wobei der Anwender aber wie bei jeder anderen Übung auch, die Häufigkeit und die Intensität der Anwendung in einem bestimmten Rahmen halten muss. Ansonsten kann es auch zu Überbelastungen kommen, die wiederum einen negativen Effekt auf den Rücken haben.
Wie wird ein Stufenlagerungswürfel richtig angewendet?
Diese Frage kann natürlich nicht pauschal beantwortet werden, denn jeder Mensch und damit auch die Struktur jeder Wirbelsäule unterscheidet sich stark voneinander. Auch die Größe der Person und die Länge der Beine spielen eine bedeutende Rolle, sodass der Anwender auch auf diesen Faktor im speziellen achten muss. Daher ist ein Würfel zu kaufen, der den persönlichen Anforderungen gerecht wird. Je größer eine Person, desto höher muss auch der Würfel ausfallen, damit er korrekt angewendet werden kann. Fakt ist dabei, dass die Knie in dieser Position einen annähernd rechten Winkel ergeben müssen, damit sich die Belastung korrekt auf die Wirbelsäule verteilt. Nur dann kann die Anspannung der Muskeln und der Sehnen einen positiven Effekt haben und nicht zu einer Überbelastung führen.
Unterschiedliche Anbieter
Die Würfel werden von verschiedenen Anbietern offeriert und können aus verschiedenen Materialen gefertigt sein. Besonders beliebt sind dabei Würfel mit echten Lederüberzug und einer Füllung aus Schaumstoff, der in unterschiedlichen Härtegraden zur Verfügung steht. Andere Versionen bestehen aus reinen Kunststoff oder zum Teil sogar aus festen Materialien, sodass hier eine absolut stabile Lagerung möglich ist. Diese Würfel werden vor allem dann verwendet, wenn besondere Übungen durchgeführt werden sollen, um die Rückenmuskulatur zu stärken oder aber für einen Aufbau der Muskeln an der Wirbelsäule zu sorgen.
Die Würfel gibt es von diversen Herstellern in vielen verschiedenen Preiskategorien zu kaufen. Da manche Modelle doch recht teuer ausfallen, kann ein solcher Würfel auch auf Rezept verschrieben werden. Hierbei wird ein Teil der Kosten von der Krankenkasse übernommen, sodass der Patient lediglich eine Zuzahlung leisten muss. Dies ist immer dann der Fall, wenn durch einen Bandscheibenvorfall eine entsprechende Behandlung unerlässlich ist und diese auch im privaten Bereich unbedingt fortgesetzt werden muss. Hier gibt es allerdings unterschiedliche Möglichkeiten der Abrechnung, was vor allem bei Privatpatienten zu besonderen Umständen führen kann. Mehr Informationen gibt es hier.